St. Josef Schweich

07.01.2024  
Immer am ersten Sonntag im Januar kommt der Kirchenchor aus Herforst ins Altenheim St. Josef nach Schweich und gestaltet dort die Heilige Messe mit Chorgesang und Liedern, die alle mitsingen können. Das ist nun am 7. Januar das 25. Mal so gewesen,- ein kleines, seltenes Jubiläum. Wie in allen Jahren zuvor fand auch in diesem Jahr im Anschluss an den Gottesdienst nach einem kurzen Grußwort und Neujahrswünschen ein kleines Mitsing-Konzert statt. Der Chor brachte einige mehrstimmige Lieder zu Gehör und im Wechsel dazwischen waren alle Anwesenden zum Mitsingen altbekannter Weihnachtslieder aufgefordert, was eine frohe, lockere Atmosphäre zauberte.

Begonnen hat das Ganze vor mehr als 25 Jahren, als Verwandte des ehemaligen Chorleiters Josef Krütten (heute Ehrendirigent und immer noch als Basssänger dabei), im Schweicher Altenheim lebten. Josef wollte ihnen und den weiteren Herforster Einwohnern eine besondere Freude machen. So setzte er mit seinen Sängerinnen und Sängern die Idee um, eine geneinsame Messe im Heim musikalisch zu gestalten. Das Angebot wurde in der Einrichtung gern angenommen und fortan war der Termin am Sonntag „Taufe des Herrn“  für den Besuch in Schweich fest im Jahresplan gebucht. Abweichungen von diesem traditionellen Termin gab es nur 2017, als Eisregen die Fahrt nach Schweich unmöglich machte und das Singen um 2 Wochen verschoben wurde. Leider mussten die Besuche in den Jahren 2021 bis 2023 wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Die Termine sind jeweils mit Sr. Gabriele Nünning bis zu ihrem allzu frühen Tod abgesprochen worden, Sr. Ana Rech hat sich freundlicherweise dann dem Chor als hilfsbereite Ansprechpartnerin zur Verfügung gestellt.

So freuten sich die Sängerinnen und Sänger jedes Jahr aufs Neue mit ihren Familienmitgliedern auf den Besuch im Altenheim. Alle fühlten sich herzlich aufgenommen und willkommen, sowohl von der jeweiligen Hausleitung, den Ordensschwestern, als auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie alle haben unser Kommen sorgsam und mit Mehrarbeit verbunden, vorbereitet und die Begegnung und Gespräche hinterher bei Kaffee und Keksen zu einer liebgewordenen Gewohnheit gestaltet. Die Chormitglieder und ihre Angehörigen, alle danken von Herzen für die warmherzige, liebenswürdige Aufnahme und Bewirtung in den 25 Jahren!

So wie bei den Hausbewohnern manche gegangen, andere neu gekommen sind, so ist es auch im Kirchenchor: Wechsel in der Chorleitung: von Herrn Krütten über Herrn Appelhans und Herrn Steinheuer bis jetzt zum neuen Dirigenten Patrick Jungels; Wechsel im Chorvorstand: von Herrn Bruno Meiers (Ehrenvorsitzender und noch aktiver Basssänger) zur Vorsitzenden Margret Meier, die jeweils immer auch ein Grußwort an die Heimbewohner richteten. Viele Sängerinnen und Sänger sind mit den 25 Jahren im Chor inzwischen auch Senioren und Seniorinnen geworden und halten mit den „Nachgerückten“ an der schönen Tradition fest: In wertschätzender Verbundenheit den alten Menschen und den Kranken durch die gemeinsame Feier der heiligen Messe, durch weihnachtliche Chorgesänge, aber auch durch gemeinsames Singen bekannter Weihnachtslieder und mit einem herzlichen Neujahrsgruß und -wunsch eine kleine Freude bereiten.
Die Chorgemeinschaft freut sich jedes Jahr aufs Neue darauf.                                                  

von Margret Meier (Vorsitzende)