Kinästhetik-Grundkurs

28.02.2024   

Kinästhetik ist gemäß dem medizinischen Wörterbuch Pschyrembel ein Lern- bzw. Handlungskonzept, durch das die eigene Bewegungswahrnehmung verbessert und die Bewegungskompetenz erweitert werden soll. In der Pflege dient Kinästhetik zur Bewegungsunterstützung immobiler pflegebedürftiger Menschen. Es vereinfacht die tägliche Arbeit von Pflegekräften, da gesundheitsgefährdendes Tragen oder Heben möglichst vermieden wird.

Bei der diesjährigen Fortbildungsplanung zeigte sich bei unseren Mitarbeitern in der Pflege ein reges Interesse für die Teilnahme an einem Kinästhetik-Grundkurs. Erfreulicherweise konnten wir Renate Simon von der Weiterbildungsstätte des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich für eine entsprechende 4-tägige Fortbildung am 23. und 24. Januar sowie 27. und 28. Februar gewinnen. 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von St. Josef gingen mit großen Erwartungen in den Kurs und wurden nicht enttäuscht.


Der Unterricht bestand aus einem spannenden Mix von nötiger Theorie und anschaulicher Praxis. So wurden ausführlich die folgenden 6 Konzepte von Kinästhetik in der Pflege gelehrt: Kommunikation und Interaktion, funktionelle Anatomie, menschliche Bewegung, Anstrengung, menschliche Funktion und angepasste Umgebung. Und selbstverständlich wurden auch praktische Hilfsmittel vorgestellt und deren Einsatz mittels Einzel-, Partner- und Gruppenübungen eingeübt.

Das erlernte Wissen dient sowohl den Kursteilnehmern als auch den betreuten Personen. Denn mit dem kinästhetischen Know-how können die Ressourcen von pflegebedürftigen Personen gefördert und sie zur Mithilfe motiviert werden. Auf diese Weise kann dem Pflegebedürftigen dabei geholfen werden, selbstständiger zu werden. Das wiederum sowie unter Zuhilfenahme von speziellen Hilfsmitteln ermöglicht den Mitarbeitern rückenschonendes Arbeiten, möglichst ohne schweres Tragen und Heben.

Nach den Fortbildungstagen wirken die begeisterten Kursteilnehmer als Multiplikatoren und geben gerne praktische Tipps und Tricks an ihre Kolleginnen und Kollegen weiter. Wir danken Frau Simon auch auf diesem Wege, die uns für Fragen bei etwaigen Unsicherheiten weiterhin zur Verfügung steht.

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