4.06.2022

Nach einer turbulenten Zeit rund um die Pandemie machte die „Muziekvereiniging De Eendracht Uden“ wieder eine Konzertreise, die auch nach Trier führte, wo sie am Orpheus Musikfest teilnahmen, eine 2 tägige Veranstaltung, bei der die Blasmusik im Mittelpunkt stand. Vorher fanden die Musikerinnen und Musiker am 4. Juni noch den Weg zum Altenheim St. Josef, was sich als echter Glückstreffer herausstellte.

Der Musikverein wurde im Jahre 1898 gegründet. In der Nachkriegszeit gehörte der Verein zum Straßenbild, die Musiker gingen regelmäßig durch den Ort um bei einem Geburtstag, einer Hochzeit oder einer anderen Gelegenheit ein Ständchen zu spielen. Im Jahr 1998 feierte der Verein sein 100-jähriges Bestehen, zu diesem Anlass erschien auch ein Buch, in dem die verschiedenen Musikabteilungen und die Geschichte des Vereines ausführlich beschrieben wurde. Zum Repertoire des derzeit aus 35 Musikerinnen und Musikern bestehenden Musikvereines gehören Volksmusik, Marschmusik sowie internationale Rock- und Poparrangements aus aller Welt.    
Beim Konzert in unserem gut besetzten Saal zeigte  der Verein sein Können und schaffte es beste Stimmung und eine Atmosphäre internationalen Flairs zu verbreiten. Den Auftakt machten dabei ein flotter Marsch und im Anschluss ein Potpourri spanischer Weisen, die eine südländische Stimmung in den Saal zauberte. Die Filmmusik aus dem Film „Supermann“ zeigte das Orchester von seiner dramatischen Seite, eh man mit dem Stück „Brothers in Amrs“ von den Dire Straits wieder zu einer ruhigeren Gangart wechselte. Ein Höhepunkt des Konzertes war der Marsch, „Der alte Dessauer“, der ein virtuoses Trompetensolo zum Vortrag brachte. Dabei forderte Dirigent Jeff Ipskamp die Zuhörer auf, die vielen schnell gespielten Noten zu zählen, was zur allgemeinen Erheiterung beitrug.  Mit den Stücken„Im Krapfenwald“ und dem „Böhmischer Traum“ kamen die Liebhaber der Blasmusik im Stil von Ernst Mosch auf ihre Kosten.
Am Ende des Konzertes dankten die begeisterten Zuhörern der „Muziekvereiniging De Eendracht Uden“ mit einem lang anhaltenden Applaus und entlockten den Musikern damit als Zugabe noch „The Sound of Philadelphia“. Nach getaner Arbeit wurden die Musiker mit einem Erfrischungsgetränk belohnt, wobei es noch zu angeregten Unterhaltungen kam.