St. Josef Schweich

20.6.2019 

Das Fronleichnamsfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag, ist ein Erinnerungsfest an die Einsetzung des Altarsakramentes, das eigentlich Gründonnerstag gefeiert werden müsste. Dieses Fest ist im 13. Jahrhundert entstanden und unter Papst Johannes XXII. für die ganze Kirche angeordnet worden. Seinen besonderen Charakter erhielt Fronleichnam durch die Prozession, die schon 1279 durch Köln zog. In der Gestalt der geweihten Hostie wird Christus selbst durch die Straßen getragen. Zu diesem Zweck entstand nicht nur die Monstranz, ein kostbares Schaugefäß mit einer Lunula, dem halbmondförmigen Schiffchen, in das die Hostie eingesteckt wird, sondern auch der Baldachin, ein Traghimmel, der ursprünglich ein Herrschaftszeichen der Monarchen war.

Unsere Häuser sind in die örtlichen Pfarrgemeinden eingebunden. Die Fronleichnamsprozessionen führen an den Häusern vorbei und oft wird auf unserem Gelände ein Segensaltar aufgebaut, sodass Bewohner am Fest teilnehmen können. Der Prozessionsweg wird an unseren Grundstücken mit Fähnchen geschmückt. (Sr. Monika Schulte, Feste und Feiern, Sitten und Gebräuche rund um den christlichen Glauben in den Einrichtungen der Franziskanerinnen vom hl. Josef).

In St. Josef haben wieder zahlreiche Mitarbeiter ehrenamtlich frühmorgens den Altar aufgebaut, einen 3 x 2 m großen Blumenteppich gelegt und die Straße und das Haus mit Fähnchen und Fahnen geschmückt. Vor Ankunft der Prozession wurde gemeinsam gebetet und gesungen. Nach getaner Arbeit trafen sich in St. Josef die Helfer der Pfarrgemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr Schweich und Issel sowie der Stadtkapelle Schweich zu einem Umtrunk.

Herzlichen Dank allen Helfern für das besondere ehrenamtliche Engagement, ohne dass eine Fronleichnamsprozession nicht möglich wäre.

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