28.06.2023

Die Sternwallfahrt mit Senioren ist eine besondere Form der Pilgerreise, die sich auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten älterer Menschen ausrichtet. Dabei haben die Mitreisenden Gelegenheit, an einem gemeinschaftlichen Ereignis teilzunehmen, das ihre spirituelle Verbundenheit stärkt und ihnen ermöglicht, neue Orte zu entdecken.

Sternwallfahrten bieten Gelegenheiten, miteinander zu beten, persönliche Sorgen und Hoffnungen, Erfahrungen und Geschichten mit anderen zu teilen und sich untereinander zu unterstützen. Die besuchten heiligen Orte können dazu anregen, über das eigene Leben und den persönlichen Glauben nachzudenken.

Nach einer 3-jährigen Coronapause konnte in diesem Jahr wieder eine Sternwallfahrt aller Seniorenhäuser der Cellitinnen zur hl. Maria stattfinden. Erstmals waren am 28. Juni auch Pilgerinnen und Pilger aus den Einrichtungen der Franziskanerinnen vom hl. Josef Seniorenhilfe GmbH mit dabei. Aus allen Himmelsrichtungen hatten sich Bewohner, Mitarbeitende, Ehrenamtliche, Schwestern und Patres auf den Weg gemacht und mit kleinen und großen Bussen ging es zur „Schmerzhaften Mutter Gottes“ ins Kloster Knechtsteden, westlich von Dormagen.

 © Kloster Knechtsteden

Anziehungspunkt ist das im Volksmund unter der Bezeichnung „Not Gottes“ bekannte Gnadenbild der Knechtstedener Basilika. Es zeigt Maria mit ihrem toten Sohn auf ihrem Schoß. Diese Pietà zählt zu den ältesten Gnabenbildern dieser Art im gesamten Rheinland. Seit dem 14. Jahrhundert suchen Menschen in Not Schutz und Zuflucht vor dem Gnadenbild der schmerzhaften Mutter Gottes von Knechtsteden.

Der Wallfahrtstag begann mit einem feierlichen Gottesdienst den Weihbischof Ansgar Puff in Begleitung von Diakon Wolfgang Allhorn zelebrierte.

Stärkung in der Theaterscheune, Blick in eine gesellige Runde.

Nach der heiligen Messe waren alle in die „Theaterscheune“ unweit der Basilika zum Mittagessen eingeladen. Es standen 2 Suppen zur Auswahl und Getränke bereit. Im Anschluss wurde noch Kaffee und Blechkuchen angeboten. Nach einem geselligen Beisammensein und dem abschließenden Segensgebet endete die gemeinsame Zeit in Knechtsteden. Bevor es wieder mit Bussen nach Hause ging, konnte noch das Klostergelände besichtigt und der Kräutergarten erkundet werden. Manche fanden auch den Weg in den Klosterladen mit seiner reichhaltigen Auslage.

 

© Kloster Knechtsteden

Das Kloster Knechtsteden ist eine ehemalige Prämonstratenserabtei aus dem frühen 12. Jahrhundert. Baugeschichte und Architektur der Basilika und der Klosteranlage sind von besonderer kulturhistorischer Bedeutung. Seit 1895 ist das Kloster im Besitz des Spiritanerordens.

Die Pilgergruppe aus dem Franziskus-Haus hat einen Tag voller Eindrücke, guter Gespräche und einem frohen geselligen Miteinander erlebt.

 

Klaus Kuczewski (li.) steuerte den Kleinbus. In der hinteren Sitzbank strahlen die Bewohner Friedel Bildhauer, Karin Stöher und Amand Ziegert. Davor sitzen Martina Lammertz  (Mitarbeiterin der Betreuung), Christa Steenkamp und Erika Honrath. Mit dabei war auch Einrichtungsleiterin Katsiaryna Lukyanovich.

Während des Gottesdienstes brennen Kerzen der teilnehmenden Einrichtungen.