Streifzug durch die älteste Bischofskirche Deutschlands

29.08.2023  

Im Rahmen des sommerlichen Kulturprogramms „Darf Es Etwas Mehr Sein ?“ folgten 11 Damen und Herren und 4 Mitarbeiter der sozial-kulturellen Betreuung vom Schweicher Altenheim St. Josef einer Einladung der Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria zu einem lehrreichen und gemütlichen Nachmittag in die älteste Stadt Deutschlands.

Am 29. August fuhren wir nach Trier. Es gesellte sich noch eine zur Trägerschaft gehörende Gruppe vom Körpericher St. Vinzenz-Haus dazu.



Im Trierer Dom St. Peter, der ältesten Bischofskirche Deutschlands, empfing uns herzlich Frau Katharina Porten und lud zu einer Domführung ein. Sie führte die Gruppe durch das mächtige Gebäude und berichtete lebhaft und fesselnd über die Geschichte und besondere Architektur des Bauwerks. Dabei gab sie viele Geheimnisse preis. Der Dom diente in seiner 1700-jährigen Geschichte fortlaufend als Bischofskirche. Er hat einen Quadratbaukern aus dem 4 Jahrhundert.



Besondere Begeisterung, aber auch viele Erinnerungen hatten unsere Damen und Herren bei der Betrachtung und Erklärung der 1974 von Johannes Klais erbauten Schwalbennestorgel, die sich wie ein Schwalbennest an die Innenfassade des Doms schmiegt.



Vielen Bewohnern ist die bedeutende Wallfahrtsstätte wohl bekannt, da jeder dort schon zum Heiligen Rock (Tunika Christi) gepilgert ist. Wir erfuhren, dass der Überlieferung nach die Heilige Helena, Mutter des Kaisers Konstantin, den heiligen Rock im 4. Jahrhundert aus dem Heiligen Land nach Trier brachte. Die Tunika Christi gilt als bedeutende Reliquie und wird seit dem Jahr 1512 öffentlich im Rahmen großer Wallfahrten gezeigt.



Dass unser Ausflugsziel genau das Richtige für die Bewohner war, hörte man an Äußerungen wie „wieviel Jahre war ich schon nicht mehr im Dom“, „das ich in meinem Alter nochmal in den Dom kommen kann, ist wunderbar!“ oder „ bei den Heiligrockwallfahrten bin ich früher immer mitgegangen.“



Ebenso begeistert und andächtig schritt die Gruppe weiter zur Marienkapelle und durch den Domfreigang. Die Domführerin beteuerte einige Male, wie schön es sei, dass sie eine Gruppe angetroffen hätte, die interagiert und ein Interesse am religiös Kulturellen zeigt. Das sei selten, weil viele Gruppen nur oberflächlich zuhören und schnell zur nächsten Sehenswürdigkeit oder zur Kaffeetafel gehen.



Im Anschluss an die Domführung lud Frau Stier, Mitarbeiterin der Seniorenhaus GmbH, herzlich in ein renommiertes Café, die „Steipe“ ein. Hier erwartete uns ein reichhaltiges Kuchenbüffet und der Nachmittag klang gemütlich aus. Wir danken Frau Stier für die vorbildlich geplante und organisierte Ausflugsfahrt.



Weitere Impressionen

 

 

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