St. Vinzenz-Haus im Jahre 1965
Das Stiftungsgebäude

Ort caritativen Handelns seit 1911

Das St. Vinzenz-Haus mit seiner bewegten Geschichte ist seit einem Jahrhundert ein Zuhause für ältere Menschen. Der Ursprung der Einrichtung geht auf die Schenkung von landwirtschaftlichen Gebäuden und mehreren Grundstücken zweier ortsansässiger Bürger an die katholische Kirchengemeinde zurück. Diese schlossen im Jahre 1911 einen Vertrag mit den Schwestern vom Orden des hl. Vinzenz von Paul aus Köln-Nippes mit der Übertragung der vollen Nutznießung an den durch die Schenkung übergegangenen Vermögensteilen. Bedingung dafür war die Gründung einer Schwestern-Niederlassung, mit dem Auftrag, das Anwesen zur ambulanten Krankenpflege, als Nähschule, Kindergarten, Waisenhaus und Altenheim zu nutzen. Anfangs beherbergte das Haus neun Bewohner - darunter auch die Stifter.

Der Zweite Weltkrieg riss deutliche Wunden: Große Teile des Gebäudes wurden zerstört. Nach dem Wiederaufbau ist die Anlage im Laufe der Jahrzehnte mehrmals renoviert und erweitert worden. Am 13. März 1987 konnte das St. Vinzenz-Haus ein Doppel-Jubiläum feiern: sein 75-jähriges Bestehen und die Einweihung eines Erweiterungsbaus mit 22 Pflegeplätzen. 1998 übernahmen die Franziskanerinnen vom hl. Josef die Trägerschaft und gaben dem traditionsreichen Haus neue Impulse für seine Weiterentwicklung. 2004 wurde der Altbau durch eine moderne Wohnanlage ersetzt.